Raden, mit 292 Einwohnern, ist der kleinste Ortsteil der Gemeinde Röderaue. Es befindet sich im östlichsten Teil von Röderaue und liegt im Landschaftsschutzgebiet Röderaue nahe der Grenze zu Brandenburg. Der Ort liegt an der Kreisstraße 8582 und wird im Südwesten von der Großen Röder durchflossen. Im Osten des Ortes verläuft die Bahnstrecke Berlin–Dresden. In Raden verkehrt eine Regionalbuslinie zwischen Großenhain, Zabeltitz und Gröditz.
Das Straßenangerdorf wurde erstmals 1284 erwähnt und gehörte 1406 zur Pflege Großenhain. Die Grundherrschaft übte das Rittergut Frauenhain aus. Raden war nach Frauenhain gepfarrt und gehört heute zur dortigen Kirchgemeinde. Ab 1696 gehörte der Ort zum Amt Großenhain, von 1856 bis 1875 zum Gerichtsamt und danach zur Amtshauptmannschaft Großenhain. Am 1. Januar 1994 endete die Eigenständigkeit Radens durch den Zusammenschluss mit Frauenhain, Pulsen und Koselitz zur neuen Gemeinde Röderaue. Im selben Jahr ging der Landkreis Riesa im neuen Landkreis Riesa-Großenhain auf, der am 1. August 2008 Teil des Landkreises Meißen wurde.
Die Besonderheit des Ortes ist die Radener-Runze, ein Quellmoor, in dem noch der echte Sonnentau vorkommt. Erwähnenswert ist auch die Backscheune sowie das dort integrierte Grüne Klassenzimmer